Die dreifache Mutter Anna sieht sich im Alltagstrott gefangen. Ihr wohlsituiertes Leben in einer Schweizer Vorstadt füllt sie nicht aus. Aus dieser Unzufriedenheit entsteht ein Experiment: Sie bietet sich im Internet potenten Freiern für 1.000–2.000 Franken die Nacht an, teils mit einer Freundin zusammen. So verbringt sie in Wien eine Liebesnacht mit einem Fremdenlegionär, die in einer zerstörerischen amour fou endet. Anna wird heftig aus der Bahn geworfen und durcheinandergewirbelt. Wo wird sie landen? Was geschieht mit ihrer Ehe? Wer der verkrusteten Geschlechterherrschaft frech die Stirn bietet, hört ja deswegen noch nicht auf, Ehefrau und Mutter zu sein. Situationskomik und Poesie verschmelzen.