Unmittelbar nachdem ein Kind erstmalig Opfer von sexualisierter Gewalt geworden ist, ändert sich sein Verhalten grundlegend. Es entwickelt Symptome, die von Kind zu Kind sehr unterschiedlich oder widersprüchlich sein können und trotzdem immer ein eindeutiges Muster aufweisen. Wir wollen in Zusammenarbeit mit Experten diese Symptome definieren, sammeln und einordnen, damit diejenigen, die beruflich mit Kinderbetreuung zu tun haben, traumatisierte Kinder und ihre Hilfeschreie verstehen.

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Missbrauchte Kinder weisen immer Symptome auf, anhand derer die Verantwortlichen erkennen können, was das Kind erleidet; es gibt keine zweideutigen oder zweifelhaften Symptome. Der nächste Schritt muss zwingend die Inobhutnahme der Kinder sein, ihre Evakuierung aus dem Täterumfeld. Doch das Kindeswohl ist in der Inobhutnahme heute leider graue Theorie. Oft genug kommen die geschändeten Kinder vom Regen in die Traufe. So darf es nicht bleiben. Alle Verantwortlichen – Erziehende, Lehrende, Jugendamt, Polizei, Justiz – müssen im Sinne des Kindes an einem Strang ziehen, ihre eigenen Bedenken und Ängste dem Kindeswohl unterordnen und sich klar gegen Kindesmissbrauch positionieren. Wir wollen zur Schaffung einer gemeinsamen Plattform eines gemeinsamen Vorgehens beitragen.

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In der Kindheit durch sexuellen Missbrauch traumatisierte Menschen fühlen sich auch als Erwachsene oft nicht als Teil der Gesellschaft. Ihr Leiden geht weiter, ihr Umfeld ahnt vielleicht nichts davon, weil die Überlebenden sich verstecken, um nicht noch mehr Probleme zu bekommen, z. B. durch Fehldiagnosen, ungeeignete Therapiemethoden und Medikamentierung, weitere Stigmatisierung und im schlimmsten Fall Verlust der Autonomie. Wie kann man trotz Trauma befreit und in Freiheit leben? Lassen wir die Betroffenen und ihre Verbündeten zu Wort kommen!

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